6. Eingliederungs-Maßnahme
Es muss so März/April 2013 gewesen sein, da bekam ich dann die Eingliederungs-Maßnahme auf's Auge gedrückt.
Für 3 Monate. Ich ging also zu dieser Maßnahme - zu 3W in Gelnhausen - es waren jeweils 3 Stunden von Montag
bis Donnerstag. Man konnte sich aussuchen, ob man vormittags oder nachmittags teilnehmen wollte. Wir
"lernten", wie man Bewerbungen schreibt usw. Sämtliche Zeitungen und sämtliche Internet-Adressen, die
Stellenan anboten, wurden uns zur Verfügungn gestellt. Auch wurden Bewerbungsfotos gemacht -
selbstverständlich "kostenfrei". Das wurde uns mit Stolz geschwellter Brust von den sogenannten Dozenten -
immer wieder gesagt. Die Mitarbeiter von 3W waren aber alle sehr nett und auch sehr hilfsbereit. Dies war eine
Wohltat. Davon hätten sich einige Jocenter-Mitarbeiter eine Scheibe abschneiden können. Der Dienstag
war allerdings IMMER ein Pflichttag. Das war ein sogenannter Thementag. Da wurden dan Vorstellungsgespräche
geübt usw. Uns sollte eingeredet werden, dass ja bei Bewerbungen nichts schief gehen kann. Und wenn jemand
einen Job bekam, durfte er einen Papierstern ans Fenster kleben, mit seinem Namen drauf. Auch durfte er - wenn
er wollte - diesen Stern bunt anmalen. Und man durfte sich dann auch noch einen Song wünschen, der wurde dann
in voller Lautstärke abgespielt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich mir vorkam wie im Kindergarten.
Ich hatte dann einen Job in einem Call-Center in Frankfurt am Main gefunden - allerdings nicht aufgrund dieser
Maßnahme, sondern durch Eigeninitiative. Ich war heilfroh, dass ich aus dieser Maßnahme draußen war. Denn
wenn man den Arbeitsvertrag oder auch nur eine Bestätigung des zukünftigen Arbeitgebers vorlegte, konnte man
diese Maßnahme sofort verlassen - auch dann - wenn das Beschäftigungsverhältnis erst 4 Wochen später begann.
Kurz gesagt. Der Job war ein Reinfall. Ich bekam eine schlimme Stimmbandentzündung und konnte kaum noch
sprechen, was für den Job als Call Center Agent fast das Todesurteil bedeutet. So war es auch. Ich bekam die
Kündigung.Diese Kündigung war für das Jobcenter kein Problem, ich bekam meine Regelleitung wieder - musste
allerdings wieder in diese Maßnahme.
Da ich Bekannte in Siegen/NRW habe, meinten diese, dass ich mich doch mal hier bewerben sollte. Gesagt getan -
es klappte. War zwar nicht berauschend. Es war ein Unternehmen, dass Telekom-Verträge an der Haustür
verkaufte und auch noch verkauft. War zwar nicht so mein "Ding", aber Hauptsache Arbeit und weg aus der
Maßnahme und weg vom Jobcenter.
Für 3 Monate. Ich ging also zu dieser Maßnahme - zu 3W in Gelnhausen - es waren jeweils 3 Stunden von Montag
bis Donnerstag. Man konnte sich aussuchen, ob man vormittags oder nachmittags teilnehmen wollte. Wir
"lernten", wie man Bewerbungen schreibt usw. Sämtliche Zeitungen und sämtliche Internet-Adressen, die
Stellenan anboten, wurden uns zur Verfügungn gestellt. Auch wurden Bewerbungsfotos gemacht -
selbstverständlich "kostenfrei". Das wurde uns mit Stolz geschwellter Brust von den sogenannten Dozenten -
immer wieder gesagt. Die Mitarbeiter von 3W waren aber alle sehr nett und auch sehr hilfsbereit. Dies war eine
Wohltat. Davon hätten sich einige Jocenter-Mitarbeiter eine Scheibe abschneiden können. Der Dienstag
war allerdings IMMER ein Pflichttag. Das war ein sogenannter Thementag. Da wurden dan Vorstellungsgespräche
geübt usw. Uns sollte eingeredet werden, dass ja bei Bewerbungen nichts schief gehen kann. Und wenn jemand
einen Job bekam, durfte er einen Papierstern ans Fenster kleben, mit seinem Namen drauf. Auch durfte er - wenn
er wollte - diesen Stern bunt anmalen. Und man durfte sich dann auch noch einen Song wünschen, der wurde dann
in voller Lautstärke abgespielt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich mir vorkam wie im Kindergarten.
Ich hatte dann einen Job in einem Call-Center in Frankfurt am Main gefunden - allerdings nicht aufgrund dieser
Maßnahme, sondern durch Eigeninitiative. Ich war heilfroh, dass ich aus dieser Maßnahme draußen war. Denn
wenn man den Arbeitsvertrag oder auch nur eine Bestätigung des zukünftigen Arbeitgebers vorlegte, konnte man
diese Maßnahme sofort verlassen - auch dann - wenn das Beschäftigungsverhältnis erst 4 Wochen später begann.
Kurz gesagt. Der Job war ein Reinfall. Ich bekam eine schlimme Stimmbandentzündung und konnte kaum noch
sprechen, was für den Job als Call Center Agent fast das Todesurteil bedeutet. So war es auch. Ich bekam die
Kündigung.Diese Kündigung war für das Jobcenter kein Problem, ich bekam meine Regelleitung wieder - musste
allerdings wieder in diese Maßnahme.
Da ich Bekannte in Siegen/NRW habe, meinten diese, dass ich mich doch mal hier bewerben sollte. Gesagt getan -
es klappte. War zwar nicht berauschend. Es war ein Unternehmen, dass Telekom-Verträge an der Haustür
verkaufte und auch noch verkauft. War zwar nicht so mein "Ding", aber Hauptsache Arbeit und weg aus der
Maßnahme und weg vom Jobcenter.