14. Mindeslohn usw.

Der Mindestlohn - ein Placebo für das Volk......

 

Hartz IV-Empfänger haben auf einer neuen Stelle erst nach 6 Monaten Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. Hier werden mit Sicherheit die Arbeitgeber Lücken schaffen, in dem sie Langzeiterwerbslose nur für 6 Monate einstellen und danach entlassen. Erste private Vermittleragenturen haben sich bereits eigens hierfür gegründet.

 

Ausnahmen und Übergangsfristen gelten auch für die Sklaventreiber……


In Branchen mit Tarifverträgen mit Branchenmindestlöhnen, die nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz für allgemeinverbindlich erklärt worden sind, sowie in der Leiharbeit mit der Lohnuntergrenze nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und für Zeitungszustellerinnen und Zeitungszusteller kann der gesetzliche Mindestlohn in einer Übergangsfrist bis zum 1.1.2017, beziehungsweise zum 1.1.2018 noch unterschritten werden!!!!


Demos

Man hört immer wieder, wir Hartzer sollen auf die Straße gehen und demonstrieren, sonst wird sich nie etwas ändern. Zum einen wurden schon tausende Unterschriften gesammelt und in Berlin abgegeben. Es wird in keinster Weise darauf reagiert!! Und zum anderen glaube ich nicht daran, dass es funktioniert.

1. Die unzufriedenen und Demo-bereiten Menschen wollen abgesprochen und verabredet werden, das findet aus selbsterklärenden Gründen nicht statt - ich brauche euch nichts über die Systemhörigkeit der Medien zu erzählen, das wisst ihr genauso gut wie ich auch. Diese könnten genug Menschen mobilisieren - werden sie jedoch niemals tun, eher friert die Hölle ein.

2. Erwartet wirklich jemand, dass die Menschen ihre Gesundheit und gar ihr Leben aufs Spiel setzen?

3. Kann mir jemand Beispiel nennen, wo Großdemos einen gesellschaftlichen Wandel angestoßen haben? Bitte kommt mir jetzt nicht mit 1989, das war politisch so gewollt. Oder warum hat es all die Jahre davor nie stattgefunden? Außerdem war die DDR wirtschaftlich zu Grunde gerichtet.

Merkwürdig auch, dass Großdemos in brachialen Ausmaßen in Portugal, Spanien und Griechenland nicht, aber auch garnichts bewirkt haben.

Zum Schluß noch eine Bemerkung: Ich wäre eine der Ersten, die mitmacht, aber dazu möchte ich sehen, dass eine nennenswerte Anzahl an Menschen - wie ich auch - dazu bereit wären, das ganze System zum Kollaps zu bringen. Wattebäuschchen werfen bringt nichts. Wenn Großdemos, dann müssen es Staat und Wirtschaft spüren, es muss weh tun!! Ja, das geht komplett ohne Gewalt, es müssen nur eine Mindestanzahl an Zahnrädchen stillstehen.

Und jetzt die große Preisfrage: Wieviele Leute, glaubt ihr, wären dazu bereit, ihre und unser aller Existenz auf's Spiel zu setzen? Wir können das nicht beliebig oft wiederholen, wenn es schief läuft, kommt es auf einen Machtkampf zwischen Staat (Besitzstandswahrer) und uns Bürgern an. Wer ist also stärker, 99% wütende Fäuste oder 1% bis an die Zähne bewaffnete Befehlsausführer?

Habt ihr wirklich geglaubt, die Mächtigen lassen sich die Strippen so einfach aus den Händen nehmen, nur weil viele Leute ihren Unmut öffentlich zeigen? Unsere Staatsform ist offiziell noch keine Diktatur, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 

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